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BFH, 01.08.1958 - VI 13/57 U |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Wolters Kluwer
Einkommensteuerliche Bewertung von Freianteilen, die Kapitalgesellschaften ihren Gesellschaftern gwähren
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Papierfundstellen
- BFHE 67, 300
- NJW 1958, 1846
- BStBl III 1958, 390
Wird zitiert von ... (16) Neu Zitiert selbst (1)
- BFH, 17.09.1957 - I 165/54 S
Kapitalerhöhung
Auszug aus BFH, 01.08.1958 - VI 13/57 U
Der Senat tritt der Rechtsauffassung des I. Senats in der Entscheidung I 165/54 S vom 17. September 1957 (Bundessteuerblatt 1957 III S. 401, Slg. Bd. 65 S. 437) bei.Der Senat tritt der Rechtsauffassung des I. Senats in der Entscheidung I 165/54 S vom 17. September 1957 (Bundessteuerblatt 1957 III S. 401, Slg. Bd. 65 S. 437) bei.
Der I. Senat des Bundesfinanzhofs hat in der Entscheidung I 165/54 S vom 17. September 1957 (Bundessteuerblatt 1957 III S. 401, Slg. Bd. 65 S. 437) zur steuerlichen Behandlung der Freianteile grundsätzlich Stellung genommen.
Der erkennende Senat tritt den Rechtsausführungen der Entscheidung I 165/54 S bei.
Das ergibt sich aus der Darstellung der Rechtsentwicklung in der oben erwähnten Entscheidung des Bundesfinanzhofs I 165/54 S. Diese Rechtsprechung fand der Steuergesetzgeber vor, als er im Jahr 1934 das EStG neu faßte.
Der Senat geht also in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Reichfinanzhofs und der Entscheidung des Bundesfinanzhofs I 165/54 S davon aus, daß Freianteile, die Kapitalgesellschaften ihren Gesellschaftern gewähren, grundsätzlich der Einkommensteuer beim Gesellschafter unterliegen; die Freianteile sind dabei gemäß § 8 EStG mit ihrem Nennwert anzusetzen.
- BFH, 21.07.1976 - I R 147/74
Zur Frage, wann Gutschriften einer Genossenschaft auf Geschäftsguthaben der …
Die Vorstellung einer Ausschüttung und Wiedereinlage lag auch in der Folgezeit der Rechtsprechung des RFH und BFH zugrunde (vgl. z. B. RFH-Urteile vom 28. März 1940 IV 324/39, RStBl 1940, 570, und vom 19. November 1942 IV 136/42, RStBl 1943, 226; BFH-Urteile I 165/54 S und vom 1. August 1958 VI 13/57 U, BFHE 67, 300, BStBl III 1958, 390). - BFH, 21.01.1966 - VI 140/64
Kapitalerhöhung
Der Bundesfinanzhof (BFH) bejahte im Urteil I 165/54 S vom 17. September 1957 (BStBl 1957 III S. 401, Slg. Bd. 65 S. 437) die Kapitalertragsteuerpflicht der Ausgabe von Freiaktien und im Urteil VI 13/57 U vom 1. August 1958 (BStBl 1958 III S. 390, Slg. Bd. 67 S. 300) demgemäß den Charakter der Freiaktien als Kapitalertrag im Sinn von § 20 Abs. 2 Ziff. 1 EStG mit der Begründung, daß die Umwandlung von Reserven in Stammkapital die Umwandlung von steuerpflichtigen in steuerfreie Beträge bedeute.Im Grundsatzurteil I 165/54 S (…a.a.O.), dessen rechtlicher Beurteilung der Senat sich im Urteil VI 13/57 U (…a.a.O.) angeschlossen hat, wurde diese Auffassung jedoch in Übereinstimmung mit dem Bundesminister der Finanzen und dem Bundesminister der Justiz aufgegeben.
- BFH, 24.09.1974 - VIII R 64/69
Vorzugsaktien - Mehrstimmrechtsaktien - Stammaktien - Umwandlung - Abgekürztes …
Das wird durch die Rechtsprechung zur steuerlichen Beurteilung sog. Freianteile (BFH-Urteile I 165/54 S; vom 1. August 1958 VI 13/57 U, BFHE 67, 300, BStBl III 1958, 390; dazu Vangerow, Steuer und Wirtschaft 1958 Sp. 109/110;… Littmann, a. a. O., 10. Aufl. 1972, Tz. 23 zu § 20, mit weiteren Nachweisen;… Blümich-Falk, Einkommensteuergesetz, 10. Aufl. 1972, § 20 Anm. 4a) bestätigt.
- BFH, 05.05.1959 - I 11/58 S Der Gesetzgeber hat offenbar diese ständige Rechtsprechung auch bei der Neufassung des Körperschaftsteuergesetzes ( KStG ) 1934 gebilligt und in seinen Willen aufgenommen, so daß eine Änderung der bisherigen Rechtsprechung seinem erkennbaren Willen widersprechen würde (Urteil des Bundesfinanzhofs VI 13/57 U vom 1. August 1958, BStBl 1958 III S. 390, Slg. Bd. 67 S. 300).
- BFH, 27.03.1979 - VIII R 147/76
Erhöhung des Nennkapitals - Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln - Eintragung …
Damit erhalte die Umwandlung im Einklang mit der Rechtsprechung den Charakter einer Barausschüttung (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 17. September 1957 I 165/54 S, BFHE 65, 437, BStBl III 1957, 401, und vom 1. August 1958 VI 13/57 U, BFHE 67, 300, BStBl III 1958, 390). - BFH, 15.11.1960 - I 189/59 S
Minderung des abzugsfähigen Verlustes durch schachtelbegünstigte Einnahmen - …
Der Senat muß deshalb davon ausgehen, daß der Gesetzgeber bei der Überprüfung und Umgestaltung des § 9 KStG das Schachtelprivileg so, wie es die jahrzehntelange Rechtsprechung auffaßte, in seinen Willen aufnahm (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs VI 13/57 U vom 1. August 1958, BStBl 1958 III S. 390, Slg. Bd. 67 S. 300). - BFH, 10.10.1973 - I R 18/72
Kapitalerhöhung - Eintragung in Handelsregister - Konstitutive Wirkung - …
Grundsätzlich begründe die Umwandlung von Reserven in haftendes Kapital die Kapitalertragsteuerpflicht (Urteile des BFH vom 17. September 1957 I 165/54 S, BFHE 65, 437, BStBl III 1957, 401, und vom 1. August 1958 VI 13/57 U, BFHE 67, 300, BStBl III 1958, 390). - BFH, 24.02.1961 - VI 84/60 U
Einordnung der"gesetzlich unterhaltsberechtigten" Personen im Sinne des …
Da demnach der Gesetzgeber 1934 offensichtlich die Rechtsprechung des Reichsfinanzhofs bei der Fassung des § 12 Ziff. 2 EStG in seinen Willen aufgenommen hat, sind die Steuergerichte nach Art. 20 Abs. 3 GG daran gebunden; sie würden gegen das Gesetz verstoßen, wenn sie eine mehr als 30 Jahre alte Rechtsentwicklung unter Berufung auf einen objektiv vielleicht zweifelhaften Wortlaut des Gesetzes beiseite schieben wollten (Urteile des Bundesfinanzhofs VI 13/57 U vom 1. August 1958, BStBl 1958 III S. 390, Slg. Bd. 67 S. 300; I 189/59 S vom 15. November 1960, BStBl 1961 III S. 80). - BFH, 28.08.1964 - VI 177/62 U
Vollamortisation im Sinne eines geldwerten Vorteils nach dem …
Der Senat hat bereits früher, z.B. im Urteil VI 13/57 U vom 1. August 1958 (BStBl 1958 III S. 390, Slg. Bd. 67 S. 300) betreffend die Besteuerung von Freianteilen, die eine Kapitalgesellschaft ihren Gesellschaftern zuwendet, auf die Bedeutung der Stetigkeit der Rechtsprechung bei der Auslegung von Steuergesetzen hingewiesen. - BFH, 17.07.1959 - VI 154/57 U
Zuwendungen an gesetzlich unterhaltsberechtigte Personen
Ein solcher Eingriff in bürgerlich-rechtliche Verhältnisse durch Änderung der Steuerrechtsprechung ist nur zu vertreten, wenn ein zwingender Anlaß dazu besteht (vgl. Urteil des Senats VI 13/57 U vom 1. August 1958, BStBl 1958 III S. 390, Slg. Bd. 67 S. 300). - BFH, 29.11.1963 - VI 331/62 S
Inanspruchnahme eines Kommanditisten als persönlichen Steuerschuldner für die …
- BFH, 04.12.1959 - VI 89/59 U
Einziehung des eigenen Anteils an einer GmbH unter gleichzeitiger entsprechender …
- BFH, 18.09.1959 - VI 187/58 U
Rechtsauslegung des Begriffs Baudarlehn durch die Verwaltung nach allgemeinen …
- BFH, 15.10.1959 - VII 108/58 U
Verfassungsmäßigkeit des § 18 Abs. 1 Ziff. 1 Umsatzsteuergesetz (UStG) - …
- BFH, 23.01.1959 - VI 68/57 S
Einkunft aus Kapitalvermögen im Sinne des § 20 Abs. 2 Ziff. 1 …
- BFH, 10.11.1967 - VI R 179/66
Geldwertminderung - Kapitalvermögen - Besteuerung der Einkünfte - Nennbetrag der …